In einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ verwies EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf das Ziel, Europa bis 2050 zum „ersten klimaneutralen Kontinent“ zu machen.
„Dafür braucht es aber mehr als nur das Zurückfahren von Emissionen. Der Green Deal muss auch ein neues kulturelles Projekt für Europa sein!“, schrieb die CDU-Politikerin. „Wir müssen Design und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang bringen.“ Dafür sollten Architekten, Künstler, Studenten, Systemwissenschaftler, Ingenieure und Designer zusammenarbeiten.
„Das Bauhaus hat den sozialen und wirtschaftlichen Übergang zur Industriegesellschaft und ins 20. Jahrhundert buchstäblich mitgestaltet“, schrieb von der Leyen. „Hundert Jahre später stehen wir vor neuen globalen Herausforderungen: dem Klimawandel, der Digitalisierung und einem Anstieg der Erdbevölkerung auf bis zu zehn Milliarden Menschen bis 2050.“
In den kommenden zwei Jahren sollten zunächst fünf Projekte in verschiedenen Ländern der EU entstehen, kündigte von der Leyen an. „Alle sind dem Thema Nachhaltigkeit verpflichtet, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte. Diese reichen von naturnahen Baustoffen und Energieeffizienz über Kunst und Kultur, Demografie, zukunftsweisende Mobilität bis zu ressourcenschonender digitaler Innovation.“
Auszug aus: Der Spiegel