Schon im Mai 2019 hatte der BDA in seinem Positionspapier „Das Haus der Erde“ für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land geworben. „Wir haben nur diese eine Welt. Für ihren Erhalt tun auch wir als Architektinnen und Architekten, als Stadtplanerinnen und Stadtplaner zu wenig“, hieß es dort im Prolog.
Im Januar diesen Jahres folgte nun der Aufruf nach politischen Konsequenzen. Mit „Haus der Erde – politisch handeln“ fordert der BDA von Politik und Verwaltung in Bund, Ländern und Kommunen eine entschieden und konsequent umgesetzte Klimapolitik für den Bausektor.
Alle Wirtschafts- und Konjunkturprogramme, alle neuen Verordnungen und Gesetze für den Baubereich, alle technischen Vorgaben sollen den dort formulierten Ansprüchen gerecht werden.
9 Thesen für mehr Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft und politische Umsetzung
Aus neun Thesen leitet der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA konkrete politische Aufforderungen ab:
- Kultur des Experimentierens: Innovationen fördern
- Energie- und Materialverbrauch: ganzheitlich im Lebenszyklus bewerten
- Einfach intelligent: Technik und Verbrauch reduzieren
- Achtung des Bestands: Gebäude nachhaltig sanieren
- Zirkuläre Materialkreisläufe: weniger Abfall, mehr Wertstoffe
- Bodenpolitik: umwelt- und sozialgerecht
- Kapitalmarkt und Finanzierungsmodelle: verantwortlich investieren
- Regionen: Städte und Gemeinden stärken
- Öffentliche Auftraggeber: Pioniere des Wandels
