Paludikultur ist eine nachhaltige Landwirtschaftspraktik, die auf der Bewirtschaftung von feuchten und sumpfigen Flächen basiert. Dabei werden nasse Ökosysteme wie Moore, Sümpfe oder Feuchtgebiete in eine landwirtschaftliche Nutzfläche umgewandelt.
Diese Art der Landwirtschaft nutzt die natürliche Feuchtigkeit und den hohen Nährstoffgehalt von Feuchtgebieten, um Nahrungsmittel anzubauen. Hierbei wird insbesondere auf den Anbau von Pflanzen spezialisiert, die sich an das feuchte Klima und den wechselnden Wasserstand anpassen können, wie zum Beispiel Schilf, Rohrkolben, Binsen und Wasserlinsen.
Diese Pflanzen können auch in der Bauwirtschaft zum Einsatz kommen, wie das Beispiel des Paludi-Tiny House zeigt.
Mehr Informationen zum Erhalt und Nutzung von Mooren erhält man man beim Greifswald Moor Centrum, einer Kooperation zwischen der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und dem Institut für Nachhaltige Entwicklung der Naturräume der Erde (DUENE e.V.).
Die drei eigenständigen Institutionen arbeiten am Standort Greifswald in Forschung und Umsetzungsprojekten mit Bezug zu Mooren.