Sieger: Grüntuch Ernst Architekten/Wilmina GmbH
Als Sieger ausgezeichnet wurde das Projekt Wilmina des Büros Grüntuch Ernst Architekten .
Aus der Begründung der Jury:
„Das Hotel Wilmina befindet sich in einem ehemaligen Frauengefängnis in Berlin. Grüntuch Ernst Architekten haben das Projekt selber initiiert und sich dem schwierigen Erbe des Baudenkmals angenommen. Durch das konsequente Hinzufügen einer neuen Zeitschicht ist es gelungen, mit nur wenigen baulichen Eingriffen und maximalem Substanzerhalt einen ehemals beklemmenden Ort der Justiz in einen innerstädtischen Ruheraum zu transformieren. Das Gebäude ist ein hervorragendes Beispiel für die Nachverdichtung im Gebäudebestand mit minimalem C02-Fußabdruck bei gleichzeitiger Entsiegelung und Renaturierung von Flächen.„
Besonders hervorgehoben wurde „die behutsame Konversion der denkmalgeschützten Struktur“. CO2-Emissionen, Bauschutt und der Aufwand für An- und Abtransport wurden im Vergleich zu einem möglichen Neubau signifikant reduziert.
Im Gebäude abgebrochenes Material wie Ziegel oder Treppenstufen wurden vor Ort wiederverwendet.